Was verdient ein Ernährungswissenschaftler wirklich?
November, 2024
Ein Ernährungsberater kann bis du 80.000 € im Jahr verdienen
Ernährungswissenschaftler setzen sich ganz allgemein mit der menschlichen Ernährung auseinander. Sie bewerten Nahrungsmittel hinsichtlich der chemischen bzw. biologischen Verwertung im Organismus. In diesem Zusammenhang untersuchen sie die Lebensmittel auf ihre Nähr- und Inhaltsstoffe hin. Zu diesem Zweck benötigen sie umfassende Kenntnisse aus den Bereichen der Mathematik, Physik und Biologie.
Falls Du Ernährungswissenschaftler werden möchtest, stehen Dir im Anschluss an Dein Studium viele Wege offen, um Karriere zu machen: Du kannst zum Beispiel verschiedene Personengruppen über gesunde Ernährung aufklären oder bist beratend in der Lebensmittelindustrie tätig.
Mein Tipp: Über 125 Studiengänge aus dem Bereich der Ernährungswissenschaften, sowie die aktuellsten NC-Werte und Studiengebühren, findest du in unserer Datenbank.
Gehälter nach Bundesländern
Ungleichheit bei den Gehältern zwischen Bundesländern ist groß
Die Gehälter von Ernährungswissenschaftlern sind sehr unterschiedlich. Vielleicht gehst Du davon aus, dass dieser Umstand den individuell besseren oder schlechteren Qualifikationen geschuldet ist – doch das stimmt keineswegs. Viel mehr ist das monatliche Bruttogehalt abhängig vom Wohnort, speziell vom jeweiligen Bundesland.
Während ein Angestellter im Bereich der Ernährungswissenschaft in Baden-Württemberg mit einem Bruttogehalt von rund 4.000 Euro rechnen kann, geht ein Angestellter in Rheinland-Pfalz mit gut 500 Euro weniger nach Hause. Wie in anderen Berufen auch sind die Gehälter im Osten Deutschlands, wie zum Beispiel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, deutlich geringer. Dort erhält ein Ernährungswissenschaftler nicht mehr als 3.200 Euro. In Sachsen-Anhalt sind es gerade einmal 2.700 Euro.
Gehälter nach Städten
Gehälter schwanken auch von Stadt zu Stadt
Das Einkommen eines Ernährungswissenschaftlers ist nicht nur stark abhängig vom Bundesland, sondern auch vom Ort. Kaum zu glauben, aber wahr – je nach Stadt können Gehälter durchaus um mehrere Hundert Euro schwanken! Besonders viel verdienen Ernährungsberater, welche im Gebiet Rhein-Neckar leben oder arbeiten. In Hirschberg am Rhein verdienen sie beispielsweise zwischen 53.000 Euro und 76.000 Euro brutto im Jahr.
Genauso rosig sind die Aussichten in Düren. Hier besteht ebenfalls die Möglichkeit, ein Jahresgehalt von rund 78.000 Euro zu erzielen. Da lohnt es sich doch, über einen “karrierebedingten” Umzug nachzudenken, oder? Natürlich sollte man nicht vergessen, dass es sich bei den genannten Zahlen stets um Mittelwerte handelt. Das monatliche Gehalt wird von diversen anderen Faktoren, wie zum Beispiel der beruflichen Qualifikation und der Größe des Arbeitgebers, bestimmt. Trotzdem. Gut zu wissen sind solche harten Fakten allemal.
Besonders beliebt sind zur Zeit der Studiengang Ernährungswissenschaften Bachelor of Science (B.Sc.) ohne NC an der IU Internationalen Hochschule. Mehr zu den Kosten und Anrechnungsmöglichkeiten findest du in der kostenlosen Studienbroschüre unter: www.iu.de/ernaehrungswissenschaften
Berufliche Perspektive
Wie steht es um die beruflichen Perspektiven von Ernährungsberatern?
Ernährungswissenschaftler können mehr als BWLer oder Juristen verdienen
Laut der Meinung einiger Experten haben Ernährungswissenschaftler heute durchaus sehr gute Karten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Sie müssen sich ganz sicher nicht vor BWLern oder Juristen – den angeblichen Lieblingen auf dem Stellenmarkt – verstecken. Das liegt vor allem daran, dass sie dank ihrer Ausbildung sowohl über eine naturwissenschaftliche Basis als auch über genügend Nähe zur beruflichen Praxis verfügen. Deshalb sind Ernährungswissenschaftler deutlich breiter aufgestellt als andere Berufsgruppen (mehr dazu unter: www.ernaehrungswissenschaften.net/berufsaussichten-ernaehrungswissenschaftler).
Mein Tipp: Über 125 Studiengänge aus dem Bereich der Ernährungswissenschaften, sowie die aktuellsten NC-Werte und Studiengebühren, findest du in unserer Datenbank.
Ob sich der aktuelle Boom auf dem Markt für Gesundheit, Sport und Ernährung langfristig auf die Jobchancen auswirkt, sei dahingestellt. Die verbesserte wirtschaftliche Lage ist aber in jedem Fall förderlich für das Gesundheitsbewusstsein der Gesellschaft – und genau das kommt dieser Berufsgruppe zugute. Momentan wächst der Bereich des Handels und der Dienstleistungen deutschlandweit.
Die Nahrungsmittelindustrie ist ein Millionensektor, von dem viele kleine und große Unternehmen zehren. Daher ist die Nachfrage nach Fachkräften aus der Chemie- und Pharmabranche gigantisch. Wenn Du also ganz sichergehen möchtest, nach Deinem Studium einen guten Job zu ergattern, solltest Du Dir jetzt bereits überlegen, ob Du Dich in diese Richtung spezialisieren möchtest.
Laut der Bundesagentur für Arbeit gibt es heute tatsächlich viel mehr freie Stellen im Bereich der Ernährungswissenschaft als früher. Trotzdem zeigen die Statistiken des Amtes auch, dass sich mehr Fachkräfte aus diesem Bereich arbeitslos melden. Am wenigsten von diesem Phänomen betroffen sind Stellen in der Biologie, der Lebensmitteltechnologie und in der Lebensmittelchemie. Auch diese Zweige wären daher sehr attraktiv, falls Du über eine Karriere als Ernährungsberater nachdenkst.
Selbstständigkeit als Ernährungsberater
Lohnt sich eine Selbstständigkeit in diesem Bereich?
Auch als selbstständiger Ernährungsberater hast du gute Chancen
Auf dem freien Markt können selbstständige Ernährungsberater einen satten Stundenlohn von rund 80 Euro verlangen. Wenn Du es nach Deinem Studium schaffst, Dir einen festen Kundenstamm aufzubauen und Dir einen Namen zu machen, dann lohnt sich dieser Schritt daher auf jeden Fall. Da der monatliche Bruttolohn bei Selbstständigen nicht fix bezahlt wird, kann es natürlich zu Schwankungen bei den Einkünften kommen.
Doch gerade wer am Anfang seiner Freiberuflichkeit steht, sollte sich davon nicht beeindrucken lassen. Wenn Du also Lust auf jede Menge Freiraum hast und über das nötige Engagement verfügst, kommt eine Karriere als selbstständiger Ernährungsberater durchaus in Betracht.
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