Ernährungswissenschaften studieren – Das musst du wissen
November, 2024
Als Ernährungswissenschaftler klärst Du Deine Klienten über die menschliche Ernährung auf. Ernährungswissenschaften drehen sich rund um die Gesundheit sowie um den Stoffwechsel und dessen Zusammenspiel mit verschiedenen Nahrungsmitteln, Nährstoffen und Nahrungsmengen. Als Experte für sämtliche Fragen zur Ernährung findet ein Ernährungswissenschaftler zahlreiche potenzielle Arbeitgeber in allen Branchen, welche mit Nahrungsmitteln zu tun haben.
Inhalte
Welche Inhalte gehören zum Studium der Ernährungswissenschaft?
Gerade am Anfang des Studiums spielen die wissenschaftlichen Grundlagen die größte Rolle. Wenn Du erst einmal über das nötige Wissen in Chemie, Physik, Bio, und Mathematik verfügst, fallen Dir die folgenden, darauf aufbauenden Themen umso leichter. Zum spezifischeren Fachwissen aus der ersten Hälfte des Studiums zählen Fächer wie Mikrobiologie, Lebensmittelchemie, Anatomie und Physiologie. Auch die Lebensmittelherstellung sowie die Lebensmitteltoxologie werden in den ersten 3 Semestern auf dem Modulplan stehen.
Vertiefende Fächer wählst Du im weiteren Verlauf des Studiums individuell aus. Ob Du Dich für den Bereich der Beratungspsychologie, das Qualitätsmanagement oder die Ernährungssoziologie entscheidest, bleibt ganz Dir überlassen. Besonders spannend sind meiner Meinung nach auch die Schwerpunkte Parasitologie und Sensorik.
Besonders beliebt sind zur Zeit der Studiengang Ernährungswissenschaften Bachelor of Science (B.Sc.) ohne NC an der IU Internationalen Hochschule. Mehr zu den Kosten und Anrechnungsmöglichkeiten findest du in der kostenlosen Studienbroschüre unter: www.iu.de/ernaehrungswissenschaften
Ablauf
So läuft das Studium der Ernährungswissenschaften ab
Ein mehrere Wochen dauerndes Praktikum ist in der Regel ebenfalls Bestandteil des Studiums.
Insgesamt dauert das Studium 6 Semester, nach denen Du den berufsqualifizierenden Abschluss des “Bachelor of Science” erhältst. Während dem Zeitraum von 3 Jahren nimmst Du an Vorlesungen teil, besuchst Seminare und übst praktisch im Laborversuch. Ein mehrere Wochen dauerndes Praktikum ist in der Regel ebenfalls Bestandteil des Studiums.
Dieses wird in externen Unternehmen durchgeführt und bietet Dir die Chance, erste Kontakte “zur Branche” zu knüpfen. Hier wirst Du außerdem auf den Beruf vorbereitet und kannst vielleicht sogar bereits herausfinden, wohin Dich Dein beruflicher Weg in Zukunft führen wird.
Nach Ablauf des Studiums wartet nur noch eine letzte Hürde auf angehende Absolventen: die Bachelorarbeit. Sie gilt offiziell als letzte abzulegende Prüfungsleistung und wird im Form einer schriftlichen Ausarbeitung abgelegt. Hier geht es darum, eine konkrete wissenschaftliche Fragestellung zu analysieren und anschließend möglichst umfangreich zu beantworten.
Je nach Bedarf kann ein Teil der Arbeit auch in praktischer Form als experimentelle Arbeit absolviert werden. Solltest Du einen praktischen Teil ablegen wollen, so musst Du ein Experiment vorbereiten, durchführen und anschließend fachgerecht analysieren.
Wenn Du das Studium der Ernährungswissenschaften abgeschlossen hast, besteht die Möglichkeit, Dich weiter zu spezialisieren. Eine Option bietet Dir das weiterführende Master Studium, bei welchem Du Dich auf einen einzelnen Forschungsschwerpunkt beschränkst. Es ist wichtig, sich die Wahl des Schwerpunkts genau zu überlegen – ansonsten würdest Du viel Zeit und Mühe vergeuden.
Mit dem Erreichen des Status “Master of Science” hast Du die Chance, zu promovieren. Wenn Du hingegen erst einmal genug vom Lernen und dem Prüfungsstress hast, kannst Du mit dem Master direkt in die Arbeitswelt starten – und das sogar in einer Führungsposition.
Voraussetzungen
Diese Voraussetzungen sind unverzichtbar
Der NC liegt zwischen 1,6 -2,0
Wenn Du an einer Universität Ernährungswissenschaften studieren möchtest, benötigst Du zwingend die allgemeine oder die fachgebundene Hochschulreife. An einer Fachhochschule kannst Du Dich mit dem Fachabitur immatrikulieren lassen. Die meisten Hochschulen schreiben einen festen Numerus Clausus vor. Dieser variiert je nach Standort und Semester. Aktuell verlangen die Hochschulen eine Abiturnote zwischen 1,6 und 2,0.
Tipp! Auch ohne Abitur hast du seit einigen Jahren die Möglichkeit, Ernährungswissenschaften zu studieren. Das geht, sofern du eine der folgenden Abschlüsse besitzt.
- Abgeschlossene Berufsausbildung + Berufserfahrung
- Staatlich geprüfter Techniker/Betriebswirt
- Fachwirt IHK
- Meister
Natürlich solltest Du neben guten Noten auch ein naturwissenschaftliches Grundverständnis und vor allem Interesse an Bio bzw. Chemie mitbringen. Von Vorteil ist es außerdem, wenn Du in der Schule einen Leistungskurs in einem dieser Bereiche belegt hast – das ist allerdings kein unbedingtes Muss! Kommunikationsstärke bringt Dich, wie in den meisten anderen Studiengängen ebenso weiter wie soziale Kompetenz und eine moderate Sprachbegabung.
Zukunftsprognosen – diese beruflichen Chancen erwarten Dich
Generell sind die beruflichen Aussichten für Ernährungsberater durchweg gut. Da das Thema Ernährung in unserer Gesellschaft laufend an Wichtigkeit hinzugewinnt, steht die gesunde Ernährung schon bald sogar auf dem Lehrplan deutscher Schulen.
Außerdem kümmern sich immer mehr große Unternehmen darum, dass ihre Mitarbeit sich fit halten und gesund ernähren – eine sehr positive Entwicklung für all diejenigen, welche in diesem Bereich Karriere machen möchten! Deshalb kannst Du nach einem abgeschlossenen Studium nicht nur in der Lebensmittelindustrie arbeiten, sondern auch bei:
- Dienstleistern,
- Behörden,
- in der Pharmaindustrie,
- in Kliniken und bei Beratungsstellen.
Die Gehälter als Ernährungswissenschaftler variieren je nach Branche, Betriebszugehörigkeit und Wohnort erheblich. Das durchschnittliche Gehalt für Einsteiger liegt bei 2.800 Euro brutto im Monat. Mit den Jahren steigt der Verdienst in der Regel auf 3.000 Euro, im besten Fall sogar auf bis zu 4.500 Euro.